30. Juni 2014
111 Jahre Schweizerische Bibliothek für Blinde, Seh- und Lesebehinderte
Die Schweizerische Bibliothek für Blinde, Seh- und Lesebehinderte in Zürich hat zwei Adressen. Bei dem Eckhaus ist es einmal die offizielle "Grubenstrasse 12" auf Drucksachen und im Internet und dann gibt es noch die andere, eigentlich viel passendere "Louis- Braille-Strasse 1"
Ihre 111 Jahre feierte die Bibliothek (SBS) mit einem Tag der offnen Tür am 28. Juni von 9 bis 16 Uhr. Den ganzen Tag über gab es ein reichhaltiges Angebot.
Die SBS lud zum Tag der offenen Tür.
Zum Programm am Tag der offenen Tür zählten:
Eine Zeitreise "111 Jahre Blindenschrift" oder Brailleschrift, die 1825 von Louis Braille entwickelt worden war.
Gruppenführungen durchs Haus, zu dem auch ein Dachrestaurant mit Terrasse gehört.
Mit etwas Glück konnte man beim Glücksrat Preise gewinnen.
Es gab Beratung zu den Hilfsmitteln,
einen literarischen Salon des Hörbuchstudios
und je zweimal botder blinde Pianist Josef Rédai virtuose Darbietungen und zeigte
- die Blindenführhundeschule Allschwil ihren Parcour.
Roswitha Borer Amorosa, die das Projekt Buchknacker betreut, bisher leider (noch) nicht in Deutschland.
Von großem Interesse auch für die Schweiz ist die Unterzeichnung des Vertrags von Marrakesch durch die Bundesrepublik Deutschland. Dann können von der Bibliothek auch nach Deutschland Hörbücher für Lesebehinderte angeboten werden, wie z.B. "Buchknacker". Noch im Juli wollen sich die Medibus-Bibliotheken (Mediengemeinschaft für blinde und sehbehinderte Menschen, bei der auch die SBS Mitglied ist) in Deutschland treffen und das Thema Marrakesch steht dort auf der Tagesordnung.