23. April 2019
"Was beim Lesenlernen hilft" Aus einem Artikel von Heidemarie Brosche in der SZ
Nach der Erfahrung von Heidemarie Brosche, Mittelschullehrerin in Augsburg, funktionieren Lautleseverfahren sehr gut, was auch diverse Studien erwiesen hätten.
"Beim Tandemlesen zum Beispiel wird nach einer Eingangsdiagnostik ein Schüler zum "Trainer", der andere zum "Sportler" ernannt. Dann lesen beide halblaut im Chor, der Trainer fährt dabei mit dem Finger über die Zeilen, stoppt, wenn der Sportler einen Fehler macht, und hilft. Nach ein paar Wochen zeigt sich der Fortschritt: Der Sportler kann mehr Wörter pro Minute lesen und fühlt sich besser beim Lesen, eben weil er es besser kann. Das ist gut fürs Selbstkonzept, und darauf kommt es an."
Und ausdrücklich fördere simultanes Hören nachweislich Lesefluss und Motivation. "Wer als Lehrer mit seiner Klasse einen Sachtext oder altersgerechten Roman liest und einen identischen Hörtext in angemessenem Tempo mitlaufen lässt, während die Kinder still mitlesen, tut schwachen Lesern etwas Gutes."
Um dies öfter möglich zu machen, sezt sich Anders lesen und lernen fürs Hörlehrbuch ein und will gegebenenfalls auch gern Hölehrbücher herstellen.
Der ganze Artikel: https://www.sueddeutsche.de/bildung/lesen-wegweiser-im-woerterlabyrinth-1.4414807